Keine Angst, dieses Blog wird nicht zu Nerdcore. Dennoch ist es durchaus angebracht zu bloggen, wenn eine Band einem die Kopfhörer von den Ohren prügelt. Antitainment ist so ein Fall: Erst vor einigen Monaten entdeckt (jaja, ich bin eben kein Early Punkrock Adopter) und dennoch sofort nach den ersten Takten und seitdem immer wieder schwer begeistert.
Endlich erfüllt sich der Traum jedes romantischen Misanthropen von stinkwütender Musik ohne das übliche phrasenhafte Hardcore-Gebolze (auch wenn der textliche „Wir-sind-ironisch-damit-wir-nix-erklären-müssen“-Faktor auf Dauer echt anstrengend ist). Bei so viel schöner Brutalität werden Erinnerungen an die ersten Begegnungen mit At the Gates‘ “Slaughter of the Soul“ oder den Husumern von Angstzustand (gibt es die eigentlich noch?) wach. Doublebase wird außerhalb des Metal-Bereichs viel zu wenig eingesetzt, stelle ich fest. Die Jungs suchen übrigens gerade noch ein paar Gigs für ihre Tour im Spätsommer. Wer also für seine Geburtstagsparty mal nicht so ein arty-farty Zeugs wie Radiohead als Soundtrack möchte…
Und wir tun nur so böse, damit keiner merkt wie lächerlich wir sind.