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Die Zukunft der PR

Das obige Video ist ein Segment aus dem investigativen TV-Nachrichtenmagazin 60 Minutes. Das Thema: Ecuador stellt Schadenersatzforderungen an den US-Ölgiganten Chevron, da dieser gigantische Umweltschäden im Land verursache haben soll (Hintergrundinfos im Economist, auf DailyKos, in diesem offenen Brief, auf dieser Seite von Umweltaktivisten und in diesem pdf, das die Sichtweise des Ölunternehmens darstellt).

Die Reaktion von Chevron war bereits drei Wochen vor Ausstrahlung des Berichts auf YouTube zu finden:

Anmutung und Stil wirken wie eine Reportage in einem TV-Magazin, auch wenn nirgendwo behauptet wird, es handle sich um Journalismus. Den Beitrag präsentiert mit Gene Randall ein ehemaliger CNN-Korrespondent.

Angst muss einem vor derart professionalisierter Imitations-PR momentan nicht werden – das Video hat auf YouTube nur 5.000 Besucher und die Kommentarfunktion wurde dort nicht ohne Grund abgeschaltet. Wenn der Journalismus jedoch künftig aufgrund der Rahmenbedingungen immer unprofessioneller und der Pseudo-Journalismus immer authentischer wird, tut ein kritisches Auge und die Befähigung kommender Generationen zum kritischen Denken künftig dringend Not.

(via onthemedia, NPR)

Ein Gedanke zu „Die Zukunft der PR“

    Der Hauptsponsor vom Club:
    Kritiker werfen Areva vor, bei der Urangewinnung in Arlit im westafrikanischen Niger die Gesundheit der Minenarbeiter zu gefährden und die Umgebung radioaktiv zu verseuchen. Die wahren Gesundheitszustände der Minenarbeiter würden verschwiegen und die Bevölkerung zu wenig über die Gesundheitsrisiken aufgeklärt. Deshalb wurde Areva 2008 der Negativpreis Public Eye Award gleich zweifach in den Kategorien „People“ (Internetwahl) und „Global“ verliehen.[2] Areva weist einige der Vorwürfe zurück.[3]

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