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Was ist der Klimakompromiss wert?

Klimagipfel Cancùn

Cancún: Symbolträchtiges drinnen und draußen (Foto: Oxfam, Flickr, CC)

Rechtsverbindliches wurde in Cancún nicht beschlossen, weshalb der Spin dominiert. Dabei lautet der Tenor von allen Seiten: Es gibt wieder Hoffnung, die Nationen der Welt arbeiten wieder zusammen.

Ähnlich hoffnungsfrohe Töne gab es bereits nach dem G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007, am Ende stand dann das Scheitern aller Klimaschutz-Bemühungen in Kopenhagen. Der gefundene Kompromiss ist nichts weiter als das Verhindern des Ende des gesamten Prozesses.

Nächstes Jahr in Durban geht es ums Eingemachte, allen voran um die Frage, was aus dem Kyoto-Protokoll wird, das ausläuft. Ich kann mir ehrlich gesagt keine rechtsverbindliche Regelung vorstellen, die China und die USA einschließt, zumal im amerikanischen Kongress in Gestalt der Republikaner in den nächsten zwei bis vier Jahren jede Umsetzung von internationalen Klimaschutzvereinbarungen verhindern wird.  Ich halte es deshalb für wahrscheinlich, dass am Ende ein kleinster gemeinsamer Nenner herausspringt und jede Nation eigene Ziele definiert, die für die nächsten Jahre gelten und die eine große Politikänderung auf nach 2020 verschieben.

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