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Wo ist die Intelligenzija hin?

Beim Nachlesen der Trotzki-Tabuisierung/-Rezeption in der UdSSR auf dieses Spiegel-Stück von 1987 gestoßen. Zitat:

Trotzki ein Held, die richtige Lösung auch bei der feindlichen Partei suchen – das ist schon mehr als eine Reformierung der UdSSR, das ist eine neue Revolution. Damit fordert Gorbatschow weiter seinen eigenen Parteiapparat heraus – gewinnt aber die Intellektuellen für sich. Nach amtlicher Zählung umfaßt diese Schicht heute 20 Millionen Personen.
„Die Intelligenzija der Sowjet-Union ist keine Zwischenschicht mehr, sondern längst eine eigene Klasse“, entschied in kleinem Kreis vor kurzem ein sowjetischer Wissenschaftler: „Sie muß sich nur formieren und Organisationsformen finden; erst dann wird sie Gorbatschow wirklich wirksam unterstützen können.“

Russland ist nicht die Sowjetunion, aber was ist aus diesen 20 Millionen geworden (oder, umgekehrt, wie hoch war die Zahl wirklich)?

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