Die Mini-Serie The Night of (HBO) war für mich der TV-Höhepunkt des Sommers, und Atlanta (FX) begleitet mich durch den Herbst. Beide erzählen Geschichten von Minderheiten (Pakistan/Muslim Americans & Black Americans), wobei The Night Of eher in der düsteren Justiz-/Gefängnis-/“Was ist Gerechtigkeit?“-Ecke spielt und Atlanta das afroamerikanische Leben in den Metropolen des Südens als desillusionierte Alltags-Comedy zeichnet. Durch meinen Wohnort sind mir Atlanta und die schwarze Kultur näher, wenn auch eher beobachtend. Beide vereint eine Nah-Perspektive auf Bevölkerungsgruppen, die in TV-Formaten bis Ende der Neunziger vor allem als Sideshows oder stereotypisiert vorkamen (eine Rolle, die derzeit im englischsprachigen TV häufig Hispanics ausfüllen).
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