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Die Freiheit einer bewaffneten Gesellschaft

The Freedom of an Armed Society (2012)

„Hannah Arendt liefert zwei Argumente, die für unsere Perspektive auf Schusswaffen wichtig sind: Einerseits etablieren sie eine bestimmte Hierarchie, nicht genau definiert aber wesentlich, und dadurch schränken sie die Freiheit ein. Mehr aber noch bedrohen Schusswaffen speziell diese eine Freiheit, die das Markenzeichen jeder Demokratie ist, die diesen Namen verdient: die Meinungsfreiheit. Waffen kommunizieren, aber eben auf eine Art, die Meinungsfreiheit züchtigt.

Das wird klar beim genaueren Blick auf die Vorstellung der NRA, was eine bewaffnete Gesellschaft verkörpert. Eine bewaffnete Gesellschaft ist demnach genau deshalb höflich, weil Waffen jeden zwingen, exzentrisches Verhalten zu unterdrücken und nichts zu tun, was bedrohlich wirken könnte. Die Idee also ist, dass eine großzügige Verteilung von Schusswaffen in der Gesellschaft uns alle vorsichtiger macht – keine plötzlichen, unerwarteten Handlungen – und dass wir genau aufpassen, wie wir uns verhalten und wen wir kränken.“

Zahl der Schießereien auf amerikanischen Schulgeländen in den ersten anderthalb Monaten dieses Jahres: 18 (Achtzehn). (Update zu der Zahl 18, laut Washington Post falsch)

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