Solarpunk: Against a Shitty Future
Rhys Williams über Solarpunk als neues Genre der Science Fiction. Einige interessante Konzepte: Wenn wir die Gegenwart als gesellschaftliche Erzählung begreifen, die auf fossile Energie aufbaut, bietet ein Transfer zur Solarenergie auch Perspektiven für Neuordnungen unseres Gesamtsystems. Soweit, so genuin grün (wenn auch nicht mehr in der Realpolitik).
Solarpunk als Literatur-Genre buchstabiert das im utopischen Kontext aus und überschreitet offenbar auch ständig die Grenzen zwischen Science-Fiction und Fantasy.
Habe das mal aufgeschrieben, weil ich folgenden Eindruck habe: Science Fiction könnte auch im Mainstream helfen, sowohl bei der Formulierung von Kritik und Möglichkeiten gegenwärtiger Technologien, als auch für Debatten über Systemreformen. In der Realität scheint mir das aber vor allem auf dem Level „technologische Entwicklungen + Kapitalismus = X“ stattzufinden, was es ziemlich unbrauchbar macht. (discuss!)