Foot-in-Mouthbook
The Difference Between Google And Facebook, Facebook’s Pedantry, Facebook and the Value of Data ($)
Folgenschwere Tage für die Tech-Branche
Hogwarts Analytica
SZ-FAQ
Jonathan Albright über Facebook Graph v1.0. (Twitter-Thread)
Es wird noch ein paar Monate dauern, bis die Facebook-Cambridge-Analytica-Sache korrekt entwirrt sein wird. Details über die 50 Millionen Nutzerdaten, das konkrete Targeting-Publikum von CA (die als Aufschneider bekannt sind) während des Wahlkampfs, die genauen Abläufe bei der Lösch-Anfrage, weitere Datenabfluss-Apps in the Wild etc. Das wird am Ende weniger im Gedächtnis bleiben als der Eindruck, daher auch mein oben verlinktes Stück im Kontext der vergangenen Tage.
Ich war überrascht, dass die ganze Freundesinfo-Absaug-Sache so überraschend kam, darüber wurde damals auch jenseits der Telefonbuch-Geschichten meiner Erinnerung nach durchaus berichtet. Aber wahrscheinlich nicht gut genug, ein Blick ins DIZ-Archiv zeigt mir, dass die Einführung des Like-Buttons auf Webseiten größere Aufmerksamkeit erhielt.
Eine Hoffnung: Vielleicht kommen wir jetzt zu einer klugen Debatte über Microtargeting, das nicht dadurch besser wird, dass es Bill Clintons Berater eingeführt haben und Obama es für seine Wahlsiege nutzte (die wachsende Granularität und die Nutzung für Negativ-Botschaften sind letztlich Weiterentwicklungen der Methodik). Wenn wir Pech haben, passiert unterm Strich nicht viel außer Aufregung und Facebook hat ein Argument gefunden, externen Soziologen und anderen Wissenschaftlern den Zugang zu den APIs – unter anderem zur Messung von Facebook-Effekten – zu verwehren.