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Internet: Content und Kommunikation Anfang 2018 (Collage)

Ein paar Stellen, die ich mir in den vergangenen Tagen markiert habe.

CONTENT: When every undocumented action has an opportunity cost

„Jeder mit Zugang zum Internet kann ein Publikum finden, aber es kostet einigen geistigen Grundbesitz: Je mehr wir Social Media benutzen, desto stärker reorganisieren wir unsere Sprache nach dessen Vorgaben, desto stärker bestimmen seine Feeds, wie wir über etwas denken. Auf eine gewisse Art ist das der zeitlose Kompromiss zwischen dem Alleinsein und seinem Gegenteil: Wir können inmitten von Anderen sein, vorausgesetzt wir passen uns an ihre Bedürfnisse und Erwartungen an. Aber die “Anderen” sind in diesem Falle genauso Ausdruck und Nebendestilat der Plattformen, wie sie eine Gruppe von Menschen sind.“

The End of Virality

„Es gab diese Monokultur. Das war, worum es am Ende des vergangenen Jahrhunderts bei MTV ging: Du kommst auf den Sender und jeder kennt deinen Namen. Das Internet hat das zerstört und zum Schlüssel wurde, dass jeder im Internet über ein Thema redet. Das hat eine Weile funktioniert. Aber jetzt, so wie wir uns keine Witze mehr per E-Mail schicken, schicken wir keine süßen Videos oder ähnlichen Quatsch herum und wenn wir das auf unserer Facebook-Seite posten, ignorieren die meisten Leute es, weil den ganzen Tag irgendjemand ihnen ‘guck dir das an’ sagt und sie einfach nicht so viel Zeit haben.“

 The Cry of “Fake News” is the Echo of a Real Problem

„Jeder kann die fehlende Menschlichkeit im Content fühlen. Sie merken, dass er nach Schema F und Fließband aussieht. Sie erkennen, dass der ideologische Rahmen nicht unbedingt deshalb eingezogen wurde, weil die Redaktionen glauben, dass es die Wahrheit ist, sondern weil sie auf mehr Verbreitung über Facebook hoffen.“

 Say goodbye to the information age: it’s all about reputation now

„Wir müssen den Paradigmenwechsel vom Informationszeitalter hin zum Reputationszeitalter berücksichtigen, wenn wir versuchen, uns gegen ‘Fake News’ und andere Misinformations- und Desinformationstechniken verteidigen, die sich derzeit über gegenwärtige Gesellschaften ausbreiten. Eine mündige Bürgerin des digitalen Zeitalters sollte nicht das Erkennen und Bestätigen der Wahrhaftigkeit von Nachrichten beherrschen. Vielmehr sollte sie den reputativen Weg besagter Information rekonstruieren können, die Absichten derjenigen bewerten können, die sie in Umlauf gebracht haben und die Agenden jener Autoritäten herausfinden, die ihr Glaubwürdigkeit verliehen haben.“

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