The Future of Television is being able to pick Shows by Length
„Konsumenten sortieren heute (oft unbewusst) jedes Medien-Produkt vom Podcast über Magazingeschichten bis zum Video in drei Kategorien: Bewusst, unterbrechend und unsichtbar. Die Konsequenzen dieser Veränderungen sind bedeutend. (…)
Bewusste Medien sind jene Handvoll Angebote, deren Konsum wir vorher planen, um dann ein besonderes Stück unserer Zeit dafür zu reservieren. Für mich sind das Couch-Shows wie Better Call Saul und sonst fast nichts. Unterbrechende Medien wiederum sind eine viel größere Kategorie: Diese Programmgestaltung füllt die freien Plätze in unserem Leben – 10 Minuten in der Supermarkt-Schlange, fünf Minuten beim Warten nach dem Kindertraining, 35 Minuten im Zug oder Bus. Für mich sind das Artikel, die ich auf Instapaper gespeichert habe, Hörbücher und Smartphone-Shows wie Billions, das mir sehr gefällt, das ich aber noch nie daheim angeschaut habe und selten in längeren Segmenten als 30 Minuten. Unsichtbare Medien ist die größte Kategorie von allen – das Zeug, das wir niemals sehen, von dem wir kaum wissen, dass es überhaupt existiert.“
Hilfreiche Kategorien. Ich hatte mal ein „Uber für @SZ-Inhalte“ gepitcht, das aus der Kombination von „Zeit zur Verfügung“ (wählbar) und Interessensgebieten redaktionelle Artikel und Videos zeigt. Quasi eine Abwandlung von dem, was die App „NPR One“ im Audiobereich schon gut macht. Die Umsetzung ist komplex, inzwischen würde ich diese Funktion auch eher bei einem der diversen Assistenten da draußen verorten (falls es das nicht schon irgendwie gibt). Wobei ich gar nicht weiß, ob das notwendige flächendeckende API-Ökosytem realistisch wäre, das wäre für App-Anbieter ja quasi ein weiteres zwischengeschaltetes Meta-OS.
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