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Hungersnot als Kriegsinstrument


Yemen war: US presses Saudi Arabia to agree ceasefire

Eine von Saudi-Arabien geführte Koalition kämpft im Jemen gegen die Huthi-Bewegung, die 2015 den damaligen Präsidenten vertrieb. Es ist ein Kampf, der nicht mit einem Einmarsch enden wird. Vielmehr blockieren die Saudis und ihre Verbündeten den Zugang zu den Huthi-Gegenden, zuletzt über den größten Hafen des Landes, und schaffen so Hungersnöte. Und zwar auf zweifache Weise: Neben der Blockade druckte die Zentralbank auf Anweisung des Nachbarlandes Geld, die teuren Lebensmittel werden also auch durch den Verfall des Geldes unbezahlbar. Dazu wirft die UN den Saudis vor, Hochzeiten, Beerdigungen, Krankenhäuser, Wohngegenden, Märkte und Gefängnisse bombardiert zu haben.

Wir in Europa bringen Hungersnöte als Kriegsinstrument oft mit dem zweiten Weltkrieg in Verbindung und können uns kaum vorstellen, das die Menschheit noch im 21. Jahrhundert auf solche barbarischen Mittel zurückgreift. Aber es geschieht und das vor den Augen der Welt, im Falle des Jemen schon seit langem.

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