Abgeschlossen. Neueste Beiträge oben.
Wochenende, 4.1./5.1.2020
#SundaySongs
„The Good Ones“ gehören zu meinen erfreutlichen musikalischen Entdeckungen aus dem vergangenen Jahr.
China views Donald Trump’s America with growing distrust and scorn Leitartikel aus dem Economist. Auch als Kontext für die deutsche 5G-Debatte hilfreich. Unabhängig von den technischen Fragen: Lässt man sich den Arm von einem Land verdrehen, das am Ende die Dominanz der relevanten globalen Branchenstrukturen anstrebt? Oder hört man auf ein Land im Niedergang, das immer deutlicher multinational angelegte Strukturen wie die Finanzabwicklungsarchitektur für nationale Interessen nutzen wird?
Nir Eyal und ich (und der Great California Hustle) (Neuer Blogbeitrag)
Freitag, 3.1.2010
Wie die Bundesregierung die Digitalisierung meistern will Saufade Überschrift, aber hilfreiche Übersicht zu den Digitalprojekten auf Bundesebene 2020 (ausführliche Version im TSP-Digitalisierungsnewsletter, nehme ich an). #
#ZeitalterDerAufgeregtheit (ich nehme an, dass ich angesichts der aufgeregten Zeiten explizit erwähnen muss, dass das ein Satire-Account ist).
Franz Ferdinand is trending due to Iran danger. A very scary echo, first time since 1914.
— Prof. Jeff Jarviss (@ProfJeffJarviss) 3. Januar 2020
Qasem Soleimani: US kills Iran Quds Force leader, Pentagon confirmsGerade ein ehemaliger US-Militärberater in der BBC „Wir könnten damit den Irak aus den Händen Irans gerissen haben“. Ich kann nur hoffen, dass der Mann das Pentagon nur bei der Inneneinrichtung beraten hat… Um Peter Beinart zu zitieren: „In Sachen Iran hat Trump die Außenpolitik der Republikaner weg vom Krieg geführt, ohne sie in Richtung Diplomatie zu wenden – die einzig stabile Alternative zu Krieg. Er ist also in einer Art Fegefeuer gefangen.“ #
Longform Podcast #311 Jerry Saltz Sehr cooler „Wie-arbeite-ich“-Podcast mit dem Kunstkritiker Jerry Saltz (einst NYT, jetzt NYMag, kann seinen Moderne-Abriss sehr empfehlen). Zwei Gedankengänge zu unserer Wahrnehmung von Kunst bleiben im Gedächtnis: 1. Wenn 20 Menschen über eine Brücke in ein Dorf gehen, gehen 20 verschiedene Menschen über 20 verschiedene Brücken in 20 verschiedene Dörfer. 2. (sinngemäß): „85 Prozent von Kunst in einer Kunstgalerie sind Mist. Die anderen 15 Prozent sind das Interessante, und weil für dich und mich die 15 Prozent jeweils unterschiedlich sind, wird es spannend.“ #
Donnerstag, 2.1.2010
my decade of (dis)contentment Ich komme weiterhin nicht über diese Beschreibung der Zehnerjahre weg: „This decade was the decade that the Internet transitioned from being a place I loved to visit to a place that seemed responsible for my moods, my mental state and my emotional body. How it became a source of joy, alienation and desperation on an eternal loop, and the dark realization that a natural side effect of my own sharing is that it may contribute to someone else’s joy, alienation and desperation in ways I can’t even begin to imagine.“ #
Nebenjobs von Abgeordneten: Schwer beschäftigt Gregor Gysi mit den meisten meldepflichten Nebentätigkeiten (38, davon 35 bezahlt). Beim Blick auf die Details ergibt sich das Bild eines Publizisten und Moderators, der auch noch im Bundestag sitzt (seit Januar auch mit Kolumne in der Super Illu). #
🙄 👎 #Reichstag
#
It’s 2020 and you’re in the future

Von Tim Urban
The three things that changed the face of European tech Optimistischer Blick auf das paneuropäische Tech-Ökosystem. Zu optimistisch IMO. Man holt nicht so schnell auf, wie China und weiterhin die USA davonziehen. Glas halbvoll: Inzwischen kommen wir in die Phase der Digitalisierungsnischen, wo europäische Firmen tatsächlich etwas besetzen können.#
Heimliche Helden (€) Der Spiegel mit einer Geschichte zur SPD und den… situativen Strippenziehern? Fraktionsinfluencern? Jedenfalls geht es um das Jahr 2019 und was auffällt: Alle porträtierten Verschwörer/Gegner vs. Nahles sind Männer (Post & Post etc.). Mit Sicherheit auch ein Bonding-im-Kontext-Macht-Thema. #
Mittwoch, 1.1.2010
Ich will nicht von guten Vorsätzen reden, weil die ja in der Regel nicht halten. Nennen wir das hier also… Verschiebung: Wieder stärker weg von Twitter, hin zu einem wöchentlichen Microblog mit regelmäßig neuen Notizen. Vielleicht demnächst mal Genaueres zu den Beweggründen, die viel mit einer Aufgeregtheitsmüdigkeit zu tun hat und dem Versuch, das Wesentliche wieder auf meiner eigenen Domain stattfinden zu lassen, ohne Reichweiten- und Like-Gedanken. #
Von meiner Seite volle Solidarität mit Richard Gutjahr. Viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer vielleicht: Ein von den Führungsetagen im Journalismus ignoriertes Thema (so zumindest mein Eindruck aus den vergangenen Jahren) ist die psychologische Betreuung in Redaktionen, die inzwischen dringend notwendig geworden ist – siehe nicht nur Krisenberichterstattung, sondern auch siehe Mobbingversuche. Als wäre diese Old-School-Haltung nicht Branchenproblem genug, scheiterte bei einer existenzbedrohenden Kampagne wie gegen Richard die Unterstützung offensichtlich unter anderem am Mitarbeiterstatus. Ich weiß nicht, ob eine Selbstverpflichtung für Medienhäuser (ÖR oder privat) machbar wäre, aber da ist ein großes strukturelles Problem deutlich geworden, das sich in den nächsten Jahren angesichts der Diskursschärfe und konzertierter Kampagnenfähigkeit noch verschärfen wird. #
Cuba’s Digital Revolution Interessante BBC-Doku zum Thema Digitalisierung in Kuba. #
Inspiration fürs Microblogging stammt übrigens aus Dave Winers Blog, wobei der noch etwas geschickter zwischen Text- und Linkblogging trennt. Ich gucke ganz gerne rein, weil immer neue Gedanken drin sind, so soll das auch hier sein im Idealfall. #
Bin gespannt auf die nächsten Micro-Blogs und würde gerne mehr über die Erfahrung hören, mehr von Twitter wegzugehen und das Ganze hier stattfinden zu lassen. Ich liebe Twitter sehr, merke aber auch dass die Hälfte der Debatten dort inzwischen reiner Schlagabtausch zu Möchtegern-Themen sind, die ich lieber nicht verfolgen möchte …
@Daniel: Ich sammle da gerade Eindrücke und werde das garantiert mal aufschreiben, ein paar Erkenntnisse (z.B. dass WordPress einfach keinen guten Flow hat) sind wahrscheinlich recht erwartbar. Ist immer die Frage, wie wichtig Reichweite ist, die hat ein Blog natürlich nicht. Aber ich hatte mal wieder Lust, abseits der Plattformen mehr zu machen, auch um meine Twitter-Zeit zu verringern (dort hat bei mir die Law of Diminishing Returns eingesetzt)
Lieber Joha, ueber die Reichweite Deines Blogs im Allgemeinen weiss ich natuerlich nichts, aber mich erreichst Du so auf jeden Fall. Wollte ich Dich nur wissen lassen 🙂 Frohes neues Jahrzehnt!
K.
Hey, ich kann komplett nachvollziehen, was du hinsichtlich Twitter und Microblogging schreibst. Werde das in 2020 vermutlich ähnlich halten. VG, Martin ✌
@Martin: Bin gespannt, wie sich mein Verhältnis zu Micropublishing entwickelt. Dir persönlich und dem SocialMediaWatchblog alles Gute für 2020!