For China’s Business Elites, Staying Out of Politics Is No Longer an Option
Die chinesische Regierung geht gegen den Ridehailing-Dienst Didi und einige andere Firmen vor, die ihren Börsengang an der Wall Street vollzogen haben. Aus „Sicherheitsgründen“, so die offizielle Begründung. Das scheint der Versuch zu sein, die Verhältnisse an den Kapitalmärkten zu entflechten (und eine Server-Ausweichlösung zu verhindern):
„Internet infrastructure operators like Didi must now prove their political and legal legitimacy to the government, Ma Changbo, an online media start-up founder, wrote on his WeChat social media account.
“This is the second half of the U.S.-China decoupling,” he wrote. “In the capital market, the model of playing both sides of the fence is coming to an end.”“
Europa ist einmal mehr in der Mitte: Mit Argusaugen beobachtet man die eigenen sicherheits- und standortrelevanten Branchen, ist aber gleichzeitig für Zukäufe chinesischer (und amerikanischer) Firmen weiterhin interessant.
Wohin das alles führen wird… Geschichte verläuft insofern nicht linear, als es häufig zunächst unsichtbare Hintergrundfaktoren sind, die Entwicklungen eine entscheidende Richtung geben. Der Druck im Kessel steigt auch in der Konstellation Biden-Xi stetig. Wie die Konfrontation zwischen den USA und China letztlich aussehen wird, lässt sich aber noch nicht absehen. Und damit auch nicht, welche globalen Konsequenzen wir erleben werden.
(Wer wissen möchte, wie Superforecaster eines US-chinesischen Militärkonflikts über eine Invasion Taiwans bewerten, kann das hier lesen)