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- Nach rassistischen Ausfällen gegen die schwarzen englischen Elfmeterschützen des EM-Finales unterzeichneten fast 700 000 Menschen eine Petition an die britische Regierung, eine Ausweispflicht für Social Media einzuführen. (New York Times)
- Jeff Bezos könnte 200 Millionen Menschen das neueste iPhone kaufen und wäre immer noch Milliardär. (New York Times)
- Die USA versuchten vor einigen Jahren, als Surfboards getarnte Satelliten-Bodenstationen in Kuba zu installieren. Damit wollten sie ein unabhängiges Internet-Zugangsnetz aufbauen. (The Guardian)
- Diesen Sommer wurde in Amsterdam die erste Stahlbrücke der Welt in Betrieb genommen, die aus einem 3-D-Drucker stammt. Der „Ausdruck“ der Fußgängerbrücke dauerte sechs Monate. (Digital Planet)
- In Griechenland haben nur zwischen 15.000 und 25.000 der insgesamt etwa 840 000 Firmen Zugang zur Bankenfinanzierung. (Politico)
- Während die Kreter bei der Olivenernte auf die Zweige der Bäume einschlagen, lehnen dies die Bewohner im Süden der Peloponnes ab. (Spectator)
- In Afghanistan lebt (vermutlich) nur noch ein einziger Jude. Zebulon Simantov wohnt alleine in der ehemaligen Synagoge Kabuls. Er hatte sich jahrelang mit dem inzwischen verstorbenen Isaak Levi, dem vorletzten afghanischen Juden, darüber gestritten, wer der rechtmäßige Synagogen-Verwahrer ist. Ihr Streit war Stoff des Theaterstücks „Two Jews Walk Into A War…“ (Jüdische Allgemeine/Wikipedia)
- In den 1880er Jahren existierten im amerikanischen Eisenbahnsystem Fahrkarten mit einem rudimentären System zur Personenerkennung. Auf dem Ticket waren eine Reihe von Gesichtern abgebildet (siehe Beitragsbild), von denen der Schaffner all diejenigen abstanzte, denen der Inhaber/die Inhaberin nicht ähnlich sah. Gleiches galt für körperliche Eigenschaften wie beleibt/mittel/dünn oder jung/mittelalt/alt. Das sollte verhindern, dass Passagiere ihre Fahrkarten weitergeben. (L.M. Sacasas)
- Nach der Einführung des gleichnamigen Amazon-Geräts hatte der Vorname Alexa zunächst an Beliebtheit gewonnen. Nun stirbt er in den USA langsam aus. (The Atlantic)
- Im Ersten Punischen Krieg stieß der römische Konsul Manius Valerius Maximus in Sizilien auf das System der Sonnenuhr. Als er es dann 263 v.Chr. auch in Rom einführte, übten Dichter und Denker heftige Kritik („Die Götter sollen den Mann verfluchen, der zuerst die Stunden entdeckt hat; der die erste Sonnenuhr hier aufgestellt hat, die mir meinen Tag in kleine Stücke zerschmettert hat“). (Lapham’s Quarterly)
- Die Uhr am Gebäude der Getreidebörse in Bristol hat noch heute einen zweiten Minutenzeiger: Er zeigt die Sonnenzeit an, die meistens ein paar Minuten hinter der Standardzeit liegt. Bristol hatte sich zunächst geweigert, bei der landesweiten Einführung der Greenwich Mean Time mitzumachen. (Noema Mag)
- Der Zeigarnik-Effekt bezeichnet die Tatsache, dass uns unerledigte Aufgaben im Kopf deutlich präsenter als erledigte Aufgaben sind. Er ist benannt nach seiner Entdeckerin, der russischen Psychologin Bluma Zeigarnik. (Wired)
- Ross Ulbricht (verurteilter Ex-Betreiber der Darknet-Plattform Silk Road) bloggt handschriftlich aus dem Gefängnis. (Ross Ulbricht, Medium)
- Kevin Spacey hätte beinahe den US-Präsidenten im Film Independence Day gespielt. (Hollywood Reporter)
Über die Sonnenuhr-Kritik habe ich recht herzlich gelacht. Danke!
»Partywissen« ist IMHO die unterschätzeste Bildungs- und Informationsdomäne der Menschheit. Ich mag das hier sehr!